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Rund um die Münchner Sicherheitskonferenz 2025

Am MSC-Wochenende in München können Sie an vielen Veranstaltungen der Friedensbewegung teilnehmen:

Zur Lektüre gibt es wieder unsere aktuelle MSKv-Projektzeitung (auch in Englisch)

Unsere Aktivitäten zur Konferenzveränderung setzen wir auch auf der MSC 2025 vor Ort fort:

Pressemitteilung: MSKv und Sicherheit neu denken zur MSC 2025


 

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Nachbetrachtung der MSC-Konferenzbeobachter von MSKv

Im Pfarrsaal der Pfarrei St. Bonifaz wird es unsere Nachbetrachtung der MSC 2025 geben. Unsere Konferenzbeobachter, Ralf Becker und Alessia Neuner, werden ihre Eindrücke schildern und Ihre Fragen beantworten. Infos zu unseren beiden Konferenzbeobachtern finden Sie hier.

Termin:    SO, 16.02.2025, 16.30 Uhr
Ort:           Pfarrzentrum St. Bonifaz, Pfarrsaal Karlstr. 34, 80333 München
MVV:        U-Bahn U2, Halt Königsplatz

Beachten Sie auch unseren Flyer zur Veranstaltung:

Im Anschluss am selben Ort: Friedensgebet der Religionen, 18:30 Uhr

 

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MSKv-Side-Event 2025 – Friedensexpert:innen als Kontrapunkt in der MSC

Seit 2015 schlagen wir für die internationalen Teilnehmenden der MSC Side Events als Reflexions- und Lernraum vor. Unsere Kooperationspartner waren bzw. sind dabei insbesondere: forumZFD, APTE.

2025 lautet unser Thema:

„Auf dem Weg in ein Jahrhundert der Tolaranz: Nicht schießen!
Gewaltfreie Deeskalation und Friedenspraxis des Globalen Südens“


Wir wissen, dass mutige zivilgesellschaftliche Kampagnen, insbesondere im Globalen Süden, selbst in meist sehr komplexen Situationen systematischer Gewalt, Wirkung zeigen, hin zur Entstehung resilienter Gemeinschaften, die der Gewalt abschwören. Die MSC-Teilnehmenden aus internationaler Diplomatie, Politik, Wirtschaft und Militär, Instituten und Think Tanks, sowie der Zivilgesellschaft sind eingeladen, sich mit der gelingenden Praxis unserer Gäste auseinanderzusetzen und zu lernen, wie auch in ihrem Verantwortungsbereich durch Empathie, Heilung und aktive Gewaltfreiheit Konfliktlösung und Deeskalation erprobt werden können und Humane, menschliche Sicherheit gelingt.

Als Ressource-Personen sind unserer Einladung gefolgt und sprechen in der MSC:

Marie-Noelle KOYARA, Bangui, Verteidigungsministerin (2022), Dialog mit den Terrorgruppen in der Zentralafrikanischen Republik
Erzbischof Martin KIVUVA, Mombasa, Vorsitzender (2024) Kenyanische Bischofskonferenz, Vermeidung ethnisch-politischer Straßengewalt nach der Abwahl des Staatspräsidenten
Dr. Sylvain KOFFI, Abidjan/Elfenbeinküste, internationaler Berater in Sozial- und Friedensprogrammen, Gründungsmitglied der panafrikanischen Union der Friedensfachkräfte, Generalsekretär des afrikanischen Netzwerks und der politischen Kampagne „Rethinking African Security“ (RAS).

Presseerklärung von MSKv und Sicherheit neu denken zum SideEvent bei der MSC 2025

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07.02.2025: Projektzeitung Nr. 20 zur MSC 2025

Die neue Ausgabe unserer Projektzeitung steht für Sie zur Verfügung. Diese Ausgabe enthält wieder viele interessante und aktuelle Beiträge. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

„Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens, in einer Zeit rechtsgerichteter Nationalismen und extremer Aufrüstung, um möglichst kriegstüchtig zu werden, macht die Internationale Münchner Friedenskonferenz wieder auf die Fundamente des Friedens aufmerksam. Auch unser Munich Peace Meeting hat zu diesem Thema Vorschläge gemacht (→S.3) und alle Artikel dieser Projektzeitung befassen sich mit der zentralen Frage des Friedens in der gegenwärtig vorherrschenden, von Kriegslogik bestimmten, Politik. Werden da Stimmen wie die von Richard D. Precht und Heribert Prantl noch gehört (→S.1)? Dass Mittelstreckenwaffen wieder in Deutschland stationiert werden, führt ja nicht einmal zu nennenswerten Protesten, und die immer wieder beschworene Staatsräson gegenüber Israel, wird trotz Völkerrechtsbruch und Kriegsverbrechen nicht in Frage gestellt (→S.5). Umso wichtiger erscheint es, die Ziele der Kampagne „Sicherheit neu denken“ – auch auf der MSC (→S.10) – zu unterstützen (→S.6). Immerhin hat die MSC selbst schon erkannt, dass die Doppelstandards des Westens seine Glaubwürdigkeit in Frage stellen, aber angewandt werden sie leider weiterhin (→S.9). Interviews mit dem CEO der MSC, Benedikt Franke, lassen erkennen, dass die transatlantische Orientierung an den USA unter Trump kaum zu einer europäischen Friedensarchitektur führen wird (→S.11). Auch von den Parteien (Wahlprogramme) ist hierzu leider kein nachhaltiger Beitrag zu erwarten. Umso wichtiger ist unser Einsatz für den Frieden!“

Lassen Sie sich diese Ausgabe auf keinen Fall entgehen!

Hier gelangen Sie direkt zur Projektzeitung:

Falls Sie die englische Fassung favorisieren: Projektzeitung 2025_EN

Wir freuen uns auf Ihr Feedback zu den Inhalten.

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Internationale Münchner Friedenskonferenz

Die Friedenskonferenz steht in diesem Jahr unter dem Titel „Fundamente des Friedens“. Es werden namhafte Redner:innen, u.a. Prof. Dr. Heribert Prantl, Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach, Francesca Albanese erwartet.

Für die Konferenz war es diesmal besonders herausfordernd, einen geeigneten Veranstaltungsort zu finden. Es wird deutlich, dass eigenständigen, abweichenden Meinungen immer weniger Raum eingeräumt werden soll. So hat die LMU eine für den 16.2. geplante weitere Veranstaltung mit Francesca Albanese kurzfristig abgesagt. Ein Grund mehr, der Konferenz in diesem Jahr wieder besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Details zum Programm, zu den Veranstaltungsorten und zur Online-Teilnahme finden Sie hier: friedenskonferenz.info

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Friedensdemonstration anlässlich der MSC

Wir unterstützen wie in den letzten Jahren die AntiSiko-Demo als Friedenssignal der Zivilgesellschaft. In einem eigenen Aufruf haben wir das genauer ausgeführt: „Mit unserer Teilnahme an der Demonstration wollen wir den Fokus auf kreativen und gewaltfreien Protest legen. Wir werben für zivile Konfliktbewältigung und für eine Umwidmung der Rüstungsausgaben in eine nachhaltige, zivile Sicherheitspolitik, wie sie von der Kampagne „Sicherheit neu denken“ aktuell in ihrem Positiv-Szenario 2025-2040 „Die Rolle Europas für den Frieden in der Welt“ beschrieben wird.“

Der ganze Aufruf:  Demo-Aufruf MSKv

Mit unserem Aufruf als Einladung an alle Friedenswilligen unterstützen wir die Friedensdemonstration, mit der die MSC und die Öffentlichkeit an „Frieden schaffen – ohne Waffen“ (lautstark) erinnert werden soll.

Auftaktkundgebung
:
Sa, 15.02.2025, 13.00 Uhr, Karlsplatz/Stachus. Anschließend zeitgleich Friedenskette durch die Fußgängerzone und Demo-Zug. Schlusskundgebung: ca. 15.00 Uhr, Marienplatz.
Weitere Infos zur Demo:  Anti-Siko Demo

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Beten für den Frieden (SA 15.02.2025) – mit der Projektgruppe MSKv

„Wir beten für die Teilnehmenden der Münchner Sicherheitskonferenz, hochrangige Entscheidungsträger:innen und Meinungsführer:innen aus aller Welt, dass sie den Frieden durch Dialog fördern. Wir erbitten den Beistand Gottes für die Menschen, die in den Krisenherden dieser Welt unverschuldet großes Leid ertragen müssen. Segne uns, Gott, damit wir selbst den Frieden leben und zu echten Partner:innen für unsere Nächsten werden.“

Die einzelnen Gebetszeiten werden von Orden, Hilfswerken, geistlichen Gemeinschaften, Kirchen der ACK München, Vereinen und Initiativen gestaltet.

Termin „Gebetskette“: SA 15.02.25, 13.00 – 18.00 Uhr

Gebetsstunde von MSKv & pax christi: SA 15.02.25, 17.00 Uhr

Ort: Bürgersaal Unterkirche, Neuhauserstraße 14, München

Infos und weitere Angebote „Frieden leben – Gebet zur Münchner Sicherheitskonferenz“ finden Sie hier:  Beten für den Frieden

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Unser Munich Peace Meeting 2024

Das 6. Munich Peace Meeting (MPM), initiiert und organisiert von MSKv, hat am 29.11.2024 stattgefunden. Die Teilnehmer:innen aus den Bereichen Friedenswissenschaft, Friedensbewegung und Friedensarbeit haben sich mit Dr. Benedikt Franke und weiteren Vertreter:innen der MSC zu aktuellen sicherheits- und friedenspolitischen Herausforderungen ausgetauscht.

Gemeinsam wurden konkrete Vorschläge für die Konferenz 2025 erarbeitet. Wir sind sehr gespannt, welche Aktivitäten MSC daraus abgeleitet hat.

Einen kurzen Bericht zum MPM 2024 finden Sie hier: MPM_2024

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Denkmail Nr. 45 zur MSC-Schrift „Aber die NATO – 10 populäre Mythen über Putins Krieg gegen die Ukraine“

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) veröffentlicht fundierte Publikationen zur Darlegung der militärisch basierten Außen- und Sicherheitspolitik der NATO-Staaten. Konferenzleiter Christoph Heusgen hat uns bei unserem letzten Gespräch auf die jüngste Veröffentlichung „Standard Deviation“ hingewiesen, die sich mit Doppelstandards und Doppelmoral des „Westens“ befasst. Und das für die MSC in erstaunlich kritischer Weise, auch wenn die Verstöße gegen Wertvorstellungen der UN-Charta nicht hinreichend konkret benannt werden.

Ganz anders die Schrift „Aber die NATO – 10 populäre Mythen über Putins Krieg gegen die Ukraine“, sowohl in Aufmachung als auch inhaltlichen Aussagen. Sie soll wohl eine Art Kampfschrift gegen die Mythen und Verschwörungstheorien von Extremisten und Populisten sein, die diese in „den emotional geführten Diskussionen“ vorbringen. Politik und Öffentlichkeit seien „im Umgang mit Krieg noch nicht geübt“, deshalb die Kampagne „Zeitenwende on tour“, zu deren Begleitung diese Schrift verfasst wurde, so die Autoren.

Damit diese Einübung in den Umgang mit Krieg auch möglichst schlagkräftig wirkt, bedient sich die Schrift einer eindeutigen Schwarz-Weiß-Darstellung: Dualistisch wird jeder der 10 Mythen-Behauptungen entgegengestellt, was richtig ist. Dafür genügen jeweils eineinhalb Seiten Aufklärung mit Behauptungen und durchaus auch emotionalen Aussagen, alles mit wenig und fragwürdigem Quellenbezug (z.B. Zeitungsartikel). So einfach ist das scheinbar!

Dass ein Kriegsgeschehen immer äußerst komplexe Hintergründe hat, eine Konfliktgenese, die historisch oftmals noch gar nicht aufgearbeitet ist, und dass ein schablonenhaftes Freund-Feindschema ohne Berücksichtigung vielschichtiger Einflussfaktoren und unterschiedlicher Akteure untauglich ist, erscheint eigentlich trivial. Noch dazu bei einem Konflikt, der mit der Konstellation von atomaren Weltmächten zusammenhängt. Das mittlerweile dominante „Zeitenwende-Narrativ“, von der westlichen Politik und den Medien ständig wiederholt, stellt deshalb keineswegs die unumstößliche Wahrheit dar und kann gleichermaßen als Mythos gewertet werden.

Auf der MSC müsste eine vertiefte Diskussion dieser Zusammenhänge, faktenbasiert und mit rationaler Argumentation und unter Einbeziehung verschiedener Standpunkte geführt werden, um den Mythen jeglicher Provenienz zu begegnen.

Wie sehen Sie das? Halten Sie eine derartige Diskussion für sinnvoll? Wir freuen uns über ihre Meinung!

Mit friedvollen Grüßen
Erwin Schelbert

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Wir trauern um Mechthild Schreiber, die Ehrenvorsitzende unseres Vereins

 

 

 

Mechthild Schreiber war unserem Verein, auch wenn sie nicht zu den Gründungsmitgliedern gehörte, von Anfang an sehr ver­bun­den.

Bei der Mitgliederversammlung am 27.03.2015 wurde sie formal als Mitglied aufgenommen und bei der Mitgliederversammlung am 27.03.2017 in den Vereinsvorstand gewählt. Sie gehörte dann dem Vorstand ohne Unterbrechung bis zur Mitgliederversammlung am 13.04.2024 an, bei der sie einstimmig zur Ehrenvorsitzenden des Vereins  gewählt wurde.

Von ihren vielfältigen wichtigen Beiträgen zu unserem Verein möchte ich hier nur einige ihrer letzten erwähnen: Für die Feier zum 20-jährigen Jubiläum unseres ersten „Aufrufs zur Veränderung der Sicher­heits­konferenz“ im April 2024 hat sie sich maßgeblich in die Vorbereitung eingebracht und diese Veran­staltung dann auch moderiert. Zuletzt konnten wir uns im Juli 2024 bei ihr auf der Terrasse zu einem gemütlichen Abend mit politischen Diskussionen treffen. Vor einigen Tagen ist Mechthild im Alter von 94 Jahren – für uns doch überraschend plötzlich – verstorben.

Mechthild war – mit ihrem Soziologie-Studium und ihrer intensiven Beschäftigung mit Frauenforschung und Feminismus – eine kluge und vielseitig informierte Frau. Wir verlieren eine sehr glaubwürdige Pazifistin, eine mutige und aufrechte Kämpferin für die Sache des Friedens. Ihre enga­gierten Beiträge werden uns sehr fehlen!

Im Februar 2021 schrieb Mechthild in einem ihrer regelmäßigen Beiträge zu unserer jährlichen Projektzeitung – was sie zuvor auch beim Gespräch mit dem MSC-Konferenzleiter W. Ischinger sehr glaubwürdig vorgetragen hatte:
„Ich weiß, was Krieg bedeutet, habe ich ihn doch als Kind leidvoll erfahren: Das Heulen der Sirenen, das uns aus dem Schlafe riss, das Donnern der FLAK, der Flieger-Abwehr-Kanonen, die bangen Stunden im Keller bei den Fliegerangriffen: trifft es uns diesmal? Oder kommen wir noch davon? Die Brandbomben, die eines Nachts dann auch tatsächlich unsere Wohnung in Berlin, das vertraute Zuhause meiner Kind­heit, zerstörten; der Verlust meines Vaters, der von einem Gang zu unserm Pfarrer nie wieder zurück­kehrte und von dessen Verschleppung und Sterben in einem polnischen Gefangenenlager meine Mutter und ich erst nach zwei Jahren erfuhren… So hieß es dann im Volk lange Jahre: „Nie wieder Krieg!“ Und heute kann es nur heißen: „Si vis pacem para pacem!“ Wenn du Frieden willst, bereite den Frieden vor!“

Weitere Informationen zu Mechthilds Leben und ihrem Engagement können über die folgenden Links abgerufen werden:

In memoriam Mechthild Schreiber, Friedensaktivistin

forumZFD – Abschied von einer Friedenskämpferin

Hartnäckig zuhören

Kulturstammtisch mit Mechthild Schreiber

Die Mitglieder der Projektgruppe „Münchner Sicherheitskonferenz verändern“ e.V. werden sich immer gern an ihre langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende Mechthild Schreiber erinnern.

Mechthild, wir werden dich vermissen!

München, 11.10.2024

Thomas Mohr
Vorsitzender

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