Neben den regelmäßigen Projektzeitungen und unseren Papieren mit grundlegenden Überlegungen zur Umgestaltung der Münchner Sicherheitskonferenz finden Sie hier auch unsere Denkmails der letzten Zeit.
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13.04.2024: Mitgliederversammlung MSKverändern
Im EineWeltHaus hat am 13.4.2024 die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins stattgefunden.
Dr. Thomas Mohr, Vorsitzender der Projektgruppe, hat die Versammlung geleitet und nach seiner Begrüßung die Schwerpunkte der Veranstaltung herausgestellt:
- organisatorische Gestaltung des Vereins
- Festlegung der inhaltlichen Schwerpunkte
- Gewinnung neuer Mitglieder und Unterstützer
- Finanzen
Zudem wurde der Vorstand neu gewählt:
Dr. Thomas Mohr ist auch weiterhin Vorsitzender des Vereins. Neu im Vorstand sind
Matthias Linnemann und Katharina Rottmayr.
Mechthild Schreiber wurde zur Ehrenvorsitzenden gewählt.
Anja Ufermann ist aus dem Vereinsvorstand ausgeschieden, bleibt MSKverändern als aktives Vereinsmitglied aber weiterhin erhalten.
Gudrun Haas, langjährige AK-Sprecherin der Projektgruppe, wird sich zum Jahresende aus der aktiven Vereinsarbeit zurückziehen.
Wir wünschen dem neuen Vorstand viel Erfolg bei seiner Arbeit und bedanken uns ganz herzlich bei Anja Ufermann und Gudrun Haas für ihre langjährige leidenschaftliche Mitarbeit.
12.04.2024: 20 Jahre MSKverändern sind definitiv ein Grund zum Feiern!
Es war eine kleine, aber sehr feine Feier, die am 12. April im EineWeltHaus stattgefunden hat.
Gemeinsam mit
- Freundinnen und Freunden
- Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern
- Förderinnen und Förderern
haben wir das 20 jährige Bestehen von MSKverändern gefeiert.
Katharina Rottmayr hat in einem sehr informativen und gleichzeitig unterhaltsamen Vortrag auf die Arbeit der Projektgruppe zurückgeblickt.
Clemens Ronnefeldt (Friedensreferent Internationaler Versöhnungsbund) hat
in seinem spannenden Festvortrag „Friedensfähigkeit statt Kriegsertüchtigung“ die Bedeutung der UN-Charta und des Völkerrechts für die Lösung von Kriegen und Konflikten herausgearbeitet. Auf Basis vorhandener internationaler Regeln und Abkommen müsse Diplomatie stattfinden. Mit immer mehr Waffen seien die Kriege in der Ukraine und in Israel/Palästina nicht lösbar.
Den passenden musikalischen Rahmen hat das „Trio di Legno“ in wundervoller Weise geboten.
Alle Gäste und Aktiven freuen sich bereits auf die 25 Jahr-Feier 2029!
25.06.2024: Denkmail Nr. 42 – „Krieg beginnt immer in den Köpfen“
Liebe Engagierte,
wenn dieser Satz stimmt, dann ist die rasant zunehmende Militarisierung, wie sie weltweit geschieht, zuletzt auch auf der Münchner Sicherheitskonferenz, gerade nicht der Weg in eine friedliche Zukunft. Nur gemeinsam ausgehandelter Frieden in allen Konflikten kann wirklichen Frieden und damit Sicherheit begründen. Wie findet dieser Pazifismus endlich Eingang in unser Denken?
Ein Gedankenexperiment: Stellen wir uns einfach mal vor, der Gaza-Krieg mit seiner grenzenlosen Zerstörung und dem unerträglichen Verlust zehntausender Menschenleben ist für immer der letzte Krieg zwischen Israel und Palästinensern!
Mit internationaler Unterstützung lernen beide Völker gemeinsam, den tiefen Hass zu überwinden (in Projekten wie Combatants for Peace, Rabbis for Human Rights, Dialogprojekt Transaidancy), dabei den anderen vor allem in seinem Schmerz als Mensch wahrzunehmen. Die traumatischen Erfahrungen von Shoa und Nakba können eine Brücke füreinander werden.
„If you feel pain, you are alive. If you feel the pain of the other, you are human.“
(von Osama Ellewat, Combatants for Peace).
Denn – so Jeremy Milgram, Rabbis for Human Rights – „der einzige Weg, Frieden zu sichern, besteht darin, ihn mit anderen zu teilen.“ Vielleicht ist es mittlerweile wirklich ein radikaler Akt, nach dem 7. Oktober als Jude und Palästinenser aufeinander zuzugehen, sich die Hand zu reichen und mit Beginn einer extrem mühsamen Versöhnungsarbeit den Weg in eine friedvolle Zukunft einzuschlagen.
Zugleich müssen Gerechtigkeit, Menschenrechte und Völkerrecht zum Grundprinzip werden: Eine aufgewertete UNO als Schutzorgan der gesamten Menschheit würde für diese Stärke des Rechts stehen (statt der Gewalt der Stärkeren).
Radikales Denken? Jedenfalls eine herausfordernde, mutige Aufgabe.
Eine Friedensagenda dieser Art bedarf allerdings wohl einer MSC mit neuen Inhalten und anderen Teilnehmenden!
Was meinen Sie?
In Verbundenheit
Christoph Steinbrink
Gastautor für MSKv